Lebensbaum als Erinnerungssymbol: Kunstaktion im Pedro

Vom 20. bis 22. Januar 2025 fand im Kontaktladen Pedro eine besondere Kunstinstallation statt, bei der die Klient*innen gemeinsam mit dem Künstler Thomas Brix an einem bedeutungsvollen Projekt arbeiteten. Es war eine Gelegenheit, den verstorbenen Drogengebraucher*innen und der Trauer einen würdigen Raum zu geben – ein Anliegen, das wir schon lange in die Tat umsetzen wollten. In Zusammenarbeit mit Brix entstand ein Lebensbaum, der aus verschiedenen Materialien gestaltet wurde und eine symbolische, dauerhafte Erinnerung an das Leben und den Verlust darstellt.

Thomas Brix äußerte sich während des Projekts: „Die Trauer ist eine sehr individuelle Erfahrung, aber sie ist auch eine, die wir miteinander teilen können. In diesem Projekt geht es darum, den Erinnerungen einen Raum zu geben, der sowohl persönlich als auch kollektiv ist.“ Für ihn war es besonders wichtig, dass die Klient*innen aktiv in den Schaffensprozess eingebunden wurden: „Die Zusammenarbeit mit den Klient*innen hat diesem Projekt eine ganz besondere Tiefe verliehen. Es war beeindruckend zu sehen, wie aus individuellen Geschichten ein gemeinsames Kunstwerk entstand.“

Der Lebensbaum, gefertigt aus Holz, Metall und anderen Materialien, wurde am Ende des Projekts dauerhaft im Pedro angebracht. Durch ihn wissen die Klient*innen, dass sie auch über den Tod hinaus einen Platz im Kontaktladen Pedro haben.

Fortan wird der Lebensbaum als Symbol der Erinnerung und des Trostes in den Räumen des Hauses präsent sein, und erinnert alle Besucher*innen an die Verbindung zwischen Leben, Tod und den Menschen, die wir lieben und verloren haben.

Wir danken der Münchner Stiftungsverwaltung, die mit ihrer Förderung dieses Kunstprojekt erst ermöglicht hat.